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Perplexity AI bietet 34,5 Milliarden USD für Google Chrome Browser

Das KI-Startup Perplexity AI hat ein überraschendes Gebot in Höhe von 34,5 Milliarden US-Dollar für Googles Chrome-Browser abgegeben. Damit bietet Perplexity nahezu das Doppelte des eigenen Unternehmenswerts (zuletzt ca. 18 Mrd. Dollar) und will sich einen der meistgenutzten Browser der Welt einverleiben. Google selbst hat Chrome zwar nicht offiziell zum Verkauf gestellt, doch Perplexity wittert eine einmalige Chance im Zuge eines drohenden Kartell-Urteils gegen Google.

„Ein Browser ist nicht mehr nur ein Browser, sondern die Schnittstelle zu Milliarden potentiellen Kunden für alles was ein Preisschild hat – und damit gerne 34,5 Milliarden Dollar wert.“

Benjamin Wingerter

SEOux Indianer, MindBlow Media

PR-Stunt oder echtes Interesse? Perplexitys Strategie hinter dem Angebot

Perplexitys Vorstoß wirkt kühn – viele Branchenkenner sehen ihn in erster Linie als geschickten PR-Schachzug. Die Wahrscheinlichkeit, dass Google freiwillig seinen Erfolgs-Browser abgibt, gilt als extrem gering. Experten sprechen von einem „long shot“, also einem hoch spekulativen Versuch. Analysten halten einen Verkauf von Chrome für unwahrscheinlich und vermuten, Perplexity gehe es vor allem um Aufmerksamkeit und Schlagzeilen. Google hat bisher keinerlei Interesse signalisiert, Chrome abzustoßen – im Gegenteil, der Konzern will diesen Vorstoß juristisch abwehren.

Perplexity verfolgt mit dem Angebot klare strategische Ziele:

Sollte der Deal – allen Widrigkeiten zum Trotz – zustande kommen, würde Perplexity schlagartig Zugriff auf Milliarden von Nutzern und enorme Such-Traffic-Ströme erhalten. Chrome hat weltweit rund 3,5 Milliarden Nutzer und über 60 % Marktanteil. Diese Reichweite wäre für Perplexity Gold wert, um seine eigene KI-Suche und Dienste zu verbreiten.

Bisher ist Perplexity vor allem für seine KI-gestützte Suchmaschine bekannt, die prägnante Antworten mit Quellen liefert, und hat kürzlich sogar einen eigenen AI-Browser namens Comet lanciert. Statt jedoch jahrelang um Marktanteile zu kämpfen, könnte Perplexity durch den Kauf von Chrome sofort eine gigantische Nutzerbasis übernehmen. Man käme direkt in Wettbewerb mit Googles Kerngeschäft Suche – und genau das dürfte das Ziel sein.

Browser als strategische Schaltzentralen

In der Branche gilt der Browser inzwischen als strategischer Kontrollpunkt für die nächste Ära der Online-Suche und Werbung. Wer den Browser besitzt, kontrolliert den „Gateway“ zum Nutzer (oder wie ich sagen möchte: zum Kunden): Man kann

  • Voreinstellungen (etwa die Standardsuchmaschine) bestimmen,
  • Nutzerdaten sammeln
  • und neue Funktionen direkt an Milliarden User ausspielen und testen.

Und Google nutzt Chrome genau in diesem Sinne. Beispielsweise um KI-Features wie automatisch generierte Suchergebnis-Zusammenfassungen (sogenannte Search Overviews) direkt in die Suche zu integrieren. Perplexity sieht hier die Chance, mit einem eigenen Browser + KI-Assistent einen Sprung nach vorne zu machen. Das Unternehmen betont, es wolle seine AI-Fähigkeiten nahtlos in die Browser-Oberfläche einbauen, die wir alle täglich nutzen. So könnte man den Browser zu einem smarten Assistenten ausbauen, der dem Nutzer aktiv Aufgaben abnimmt – ein großer Vorteil im Generative-AI-Zeitalter.

Diese Initiative wird als entscheidender Schritt zur Wiederherstellung des Gleichgewichts angesehen, um sicherzustellen, dass die wertvollen Inhalte, die Du produzierst, anerkannt und belohnt werden.

Interessant ist, wie Perplexity sein Angebot ausgestaltet hat, um sowohl Nutzer als auch Regulatoren milde zu stimmen.

Das Übernahmeangebot umfasst einige Zusagen:

  • 34,5 Mrd. USD rein in bar:
    Ein All-Cash-Angebot, ohne Aktienanteile oder komplizierte Aktiendeals. Das soll den Deal einfacher machen und kartellrechtliche Bedenken minimieren. (Quelle)
  • Chromium bleibt Open Source:
    Perplexity verspricht, die zugrunde liegende Browser-Engine (Chromium) weiterhin quelloffen zu halten. Andere Browser-Anbieter wie Microsoft (Edge), Brave oder Opera, die Chromium nutzen, könnten also beruhigt weiter darauf aufbauen.
  • 3 Mrd. USD Extra-Investition:
    In den kommenden zwei Jahren will Perplexity zusätzlich 3 Milliarden Dollar in die Weiterentwicklung von Chrome und Chromium stecken – ein Signal, dass man den Browser aktiv weiterentwickeln und modernisieren wird (etwa mit mehr KI-Funktionen).
  • Google bleibt vorerst Standardsuchmaschine:
    Eine kleine Überraschung – Perplexity würde Google Search als voreingestellte Suchmaschine in Chrome belassen. Man will also nicht sofort alle Chrome-Nutzer zwangsweise auf die eigene KI-Suche umleiten. Diese „Kontinuitäts-Geste“ soll wohl Nutzer beruhigen und zeigen, dass man Wahlfreiheit respektiert. (Natürlich könnte Perplexity später immer noch versuchen, Nutzer von der Google-Suche in Chrome zur eigenen KI-Lösung zu locken.) (Quelle)
  • Übernahme des Chrome-Teams:
    Perplexity kündigt an, einem Großteil der Chrome-Mitarbeiter Übernahmeangebote zu machen. Die wertvolle Expertise der Entwickler soll erhalten bleiben, um den Browser nahtlos weiterzuführen.
  • Finanzierung gesichert:
    Obwohl Perplexity selbst nur rund 1 Mrd. $ an Risikokapital eingesammelt hat, behauptet das Startup, mehrere große Investmentfonds stünden bereit, den Deal komplett zu finanzieren. Namen nennt man nicht, doch diese Zusage soll die Ernsthaftigkeit unterstreichen.

All diese Punkte zeigen: Perplexity bemüht sich, das Angebot seriös wirken zu lassen – als wolle man Google und den Aufsichtsbehörden signalisieren, „schaut her, wir wären verantwortungsvolle neue Chrome-Eigentümer.“ Gerade die Zusicherung, Chrome’s Standardsuche nicht sofort von Google auf Perplexity umzustellen, ist bemerkenswert. Damit nimmt man Google einen großen Teil der Sorge, auf einen Schlag Suchtraffic zu verlieren. Gleichzeitig bewahrt sich Perplexity die Option, innovative KI-Suchfunktionen einzubauen, ohne Nutzer vor den Kopf zu stoßen.

Hier der Zwischenstand:

Für Perplexity steckt also mehr als nur PR in der Offerte. Klar, der Medienrummel ist einkalkuliert. Die Marke Perplexity gewinnt gerade enorm an Bekanntheit durch diese „Moonshot“-Aktion.

Doch falls die unwahrscheinliche Übernahme gelingt, wäre der strategische Gewinn gewaltig: Chrome wäre das Trojanische Pferd, um Perplexitys KI-Technologie auf breiter Front unters Volk zu bringen. Das Startup würde sich mit einem Schlag vom Außenseiter zum ernstzunehmenden Player im Browser- und Suchmarkt katapultieren und könnte Googles 90-%-Vormachtstellung bei Suchanfragen angreifen.

Insofern liegen PR-Stunt und echtes Kalkül hier dicht beieinander. Wie ein Tech-Journalist treffend schrieb, „Google wird Chrome wohl nicht verkaufen – aber in der Zwischenzeit holt sich Perplexity einiges an Aufmerksamkeit ab.“

Andere Interessenten:
Gab es schon früher Kaufangebote für Chrome?

Direkte Kaufangebote für Google Chrome hat es in der Vergangenheit nie gegeben – was auch nicht verwundert, denn Chrome ist seit 2008 eines von Googles Kronjuwelen und stand nie zum Verkauf. Noch vor wenigen Jahren wäre die Idee absurd erschienen, dass Google seinen marktführenden Browser abgibt.

Erst das aktuelle Kartellverfahren schafft überhaupt die Grundlage, dass Dritte wie Perplexity offen Interesse bekunden. In der Branche wird bereits spekuliert, wer sonst in Frage käme, falls Chrome tatsächlich verkauft werden müsste.

Tatsächlich ist Perplexity nicht der einzige Player, der ein Auge auf Chrome geworfen hat.

Laut Reuters haben auch Branchengrößen wie OpenAI (Entwickler von ChatGPT), das Portal Yahoo sowie die Investmentfirma Apollo Global Management ihr Interesse an Chrome signalisiert. Apollo ist Miteigentümer von Yahoo – diese Kombination könnte Chrome nutzen, um Yahoo Search wiederzubeleben.

Und auch OpenAI experimentiert an einem eigenen KI-Browser und dürfte hoch interessiert sein, einen fertigen Browser mit Milliarden Nutzern zu bekommen.

Man sieht: Chrome ist plötzlich das heißeste Tech-Übernahmeobjekt, sofern Behörden Google dazu zwingen, es auf den Markt zu werfen.

Auch andere Suchanbieter verfolgen die Diskussion aufmerksam. Gabriel Weinberg, der CEO der datenschutzorientierten Suchmaschine DuckDuckGo, schätzte jüngst, dass Chrome im Falle eines erzwungenen Verkaufs mindestens 50 Milliarden Dollar einbringen könnte. Perplexitys Angebot von 34,5 Mrd. wäre demnach eher ein Schnäppchen – oder zeigt, dass Perplexity finanziell nicht viel höher pokern kann.

Sollte Chrome tatsächlich zum Verkauf stehen, dürfte ein Bieterwettstreit entbrennen, an dem sich womöglich auch größere Kaliber beteiligen. Man denke an Microsoft (allerdings haben die mit Edge bereits einen Chromium-Browser) oder sogar ein Konsortium, das Chrome unabhängig weiterführen will. Bisher sind diese Namen aber reine Spekulation und konkrete Angebote außer dem von Perplexity sind öffentlich nicht bekannt.

„Ich finde es interessant, dass sich Perplexity schon einmal um eine Platform beworben hatte, die Milliarden Nutzer erreicht: nämlich TikTok! Solche Manöver positionieren das Startup als ambitionierten Herausforderer im Tech-Geschäft – und sind gut fürs Marketing.“

Benjamin Wingerter

SEOux Indianer, MindBlow Media

Interessant ist, dass Perplexity schon einmal mit einem ähnlich gewagten Vorstoß von sich reden machte: Anfang des Jahres brachte sich das Startup als potenzieller Käufer bzw. Partner für TikTok US ins Spiel.

Damals drohte der chinesischen Video-App TikTok ein Verbot oder Verkauf ihrer US-Sparte aus Sicherheitsgründen. Perplexity schlug vor, sich mit TikTok US zusammenzutun – eine Idee, die ebenfalls überraschte. Dieser Vorschlag liegt allerdings derzeit auf Eis. Die TikTok-Episode zeigt, dass Perplexitys Gründer Aravind Srinivas keine Angst vor großen Würfen hat, auch wenn die Erfolgsaussichten gering sind. Ich meine, naja man hat ja auch eigentlich nichts zu verlieren. Trotzdem mutig. Als Fan von Edge-Marketing gefällt mir das jedenfalls, denn solche Manöver bringen Perplexity ins Gespräch und positionieren das Startup als ambitionierten Herausforderer im Tech-Geschäft.

Perplexity vom Underdog zum ernsthaften Google-Killer

Unterm Strich gab es in der Vergangenheit keine echten Kaufangebote für Chrome oder Googles Browser-Technologie. Und was wir jetzt erleben, ist beispiellos.

Möglich wird das nur durch den politischen und rechtlichen Druck, der auf Google lastet.

Für Perplexity und Co. heißt es: Wenn sich ein Fenster öffnet, muss man hindurchspringen, bevor es sich wieder schließt. Sollte Chrome tatsächlich zum Kauf stehen, werden wir vermutlich weitere kreative Angebote sehen. Andernfalls war zumindest Perplexitys PR-Coup erfolgreich: Man hat sich als ernsthafter Mitspieler im Kampf um die zukünftigen Browser und Suchmarkt-Anteile ins Gespräch gebracht.

Warum Google Chrome verkaufen muss: Das Kartellverfahren im Hintergrund

Perplexity offers 34,5 Billion USD for Google Chrome Browser

Du fragst Dich vielleicht, warum in drei Browsers Namen Alphabeth Inc. überhaupt Chrome abgeben sollte. Schließlich ist Chromium die erfolgreichste Browser-Engine aller Zeiten und integraler Bestandteil von Googles Ökosystem.

Die kurze Antwort: Wegen eines großen Kartellrechts-Prozesses in den USA.

Die Anklage wirft Google Machtmissbrauch vor

Das US-Justizministerium (DOJ) und mehrere Bundesstaaten werfen Google vor, seine Marktmacht bei der Internetsuche missbraucht zu haben. Google hat in der Tat einen erdrückenden Marktanteil von rund 90 % bei Suchanfragen.

Dieses Monopol soll durch verschiedene wettbewerbsfeindliche Taktiken entstanden sein, u.a. durch exklusive Deals, die Google zur Standardsuchmaschine auf Milliarden von Geräten machen (man denke an die Verträge mit Apple, wo Google angeblich 15 Mrd. Dollar pro Jahr zahlt, damit Safari standardmäßig Google nutzt).
– frei nach Business Insider

Im Oktober 2023 entschied ein US-Gericht unter Richter Amit Mehta in diesem Fall zugunsten der Kartellkläger: Google wurde für schuldig befunden, ein unrechtmäßiges Suchmonopol zu halten (illegal monopoly in search). Damit stellt sich die Frage nach den Remedies, also den Maßnahmen zur Wiederherstellung von Wettbewerb. Und hier kommt Chrome ins Spiel: Die US-Regierung betrachtet Chrome als einen „kritischen Zugangspunkt“ zur Internetsuche, der Googles Monopol absichert. Chrome dominiert den Browsermarkt und lenkt riesige Daten- und Suchströme zu Google. Laut DOJ ein essenzieller Vorteil, der Konkurrenten ausschließt. Deshalb schlug das Justizministerium in seinem Remedy-Vorschlag vor, Google zur Abspaltung bzw. zum Verkauf von Chrome zu zwingen.

O-Ton der Staatsanwälte:

Nur so könne man Googles Kontrolle über diesen wichtigen Zugangskanal beenden und anderen Suchanbietern den Zugang zum Browser ermöglichen. Was denkst Du? brauchen wir das überhaupt? Was ist so schlecht daran, nur einen wirklich guten Browser zu haben?

Das ist wirklich eine der drastischsten kartellrechtlichen Maßnahmen seit Jahrzehnten, vergleichbar mit der erzwungenen Zerschlagung von Monopolen in früheren Zeiten. Google reagierte natürlich alarmiert. Der Konzern bezeichnete die Forderung, Chrome abzustoßen, als „völlig überzogen“ und warf der Behörde eine „radikal interventionistische Agenda“ vor.

Kein Wunder: Chrome ist für Google enorm wertvoll. Der Browser liefert Google nicht nur direkt Einnahmen (wenn auch indirekt über Werbung), sondern vor allem Daten: Chrome trackt das Nutzerverhalten, Suchanfragen, Webhistorie – all das fließt in Googles $300-Milliarden-Werbegeschäft ein.

Ohne Chrome würde Google sein wichtigstes Fenster zum Nutzer verlieren.

  • Ohne Chrome würde Google sein wichtigstes Fenster zum Nutzer verlieren und es viel schwerer haben, seine ~90% Suchmarktanteil zu halten.
  • Außerdem hat Google Chrome genutzt, um neue KI-Features (wie oben erwähnt) in der Suche auszurollen und so der Konkurrenz von ChatGPT & Co. etwas entgegenzusetzen.

Kurz: Chrome ist ein strategisches Asset ersten Grades für Google.

Der aktuelle Stand im Rechtstreit

Richter Mehta hat noch nicht endgültig entschieden, ob Google Chrome tatsächlich veräußern muss. Die Entscheidung über die Strafsanktionen (Remedies) im Kartellverfahren wird in Kürze erwartet. Allerdings ist abzusehen, dass – falls Mehta wirklich die Chrome-Abspaltung anordnet – Google in Berufung gehen wird.

Rechtsexperten wie Prof. Herbert Hovenkamp (Univ. of Pennsylvania) meinen, Mehta könnte den Verkauf ohnehin aufschieben, bis alle Berufungsverfahren durch sind. Das könnte sich über Jahre hinziehen, da höhere Instanzen Zwangsverkäufe kritisch sehen und der Fall wohl bis zum Supreme Court gehen könnte. Mit anderen Worten: Selbst wenn das Urteil Chrome als Remedy vorsieht, passiert nicht über Nacht ein Verkauf. Google wird mit allen Mitteln dagegen ankämpfen, dieses Juwel aus der Hand geben zu müssen.

Aus Sicht von Marktbeobachtern gibt es daher zwei Szenarien:

1.: Chrome bleibt bei Google.

Google schafft es, den Zwangsverkauf abzuwenden oder zumindest so lange hinauszuzögern, bis sich das Umfeld (Politik, Wettbewerb) ändert.

Dann bleibt alles beim Alten – Chrome bleibt ein Trumpf in Googles Hand, und Perplexity & Co. gehen leer aus (haben aber immerhin PR gewonnen).

2.: Chrome muss verkauft werden.

In diesem historischen Fall könnten Unternehmen wie Perplexity, OpenAI, Yahoo/Apollo oder andere um die Übernahme wetteifern.

  • Ein neuer Eigentümer könnte vieles auf den Kopf stellen: Er könnte z.B. die voreingestellte Suche in Chrome neu vergeben (denkbar wären Bing, DuckDuckGo oder eine eigene KI-Suche), was Googles Traffic schlagartig schmälern würde.
  • Auch die Datennutzung und Werbe-Integration könnten neu geregelt werden, was massive Auswirkungen auf das digitale Werbegeschäft hätte.
  • Für die Nutzer könnte es mehr Auswahl und Innovation im Browser geben, aber auch Ungewissheit, ob der gewohnte Chrome weiterhin „der Alte“ bleibt.

Mein Fazit zum Perplexity Angebot für den Chrome Browser Mitte 2025

Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht abzusehen, welches Szenario eintritt. Fest steht: Die bloße Aussicht auf einen Chrome-Verkauf hat die Tech-Branche elektrisiert.

Perplexitys ungewöhnliches Angebot von 34,5 Mrd. Dollar ist eine direkte Reaktion auf diese Situation. Es ist teils Marketing-Stunt, teils strategischer Schachzug, um frühzeitig Ansprüche anzumelden. Ob Perplexity am Ende wirklich Chrome in die Hände bekommt, ist äußerst ungewiss – doch die Botschaft ist gesendet:
In der Ära von KI-getriebener Suche sind Browser das neue Schlachtfeld.

Google sieht sich hier plötzlich von agilen Herausforderern umzingelt, die bereit sind, tief in die Tasche (oder die ihrer Geldgeber) zu greifen, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Für Dich als Beobachter der Online-Marketing- und KI-Szene zeigt dieser Fall eindrucksvoll, wie AI und Business-Strategie verschmelzen:

Ein Browser ist nicht mehr „nur ein Browser“, sondern der Schlüssel zu Daten, Nutzern und Marktmacht – und damit potentiell 34,5 Milliarden Dollar oder mehr wert.

Lass mich wissen, ob ich irgendwo in meinem Gedankengang einen entscheidenden Kniff übersehen habe, den die Big Player berücksichtigen. Ich selbst nutze seit vielen Jahren Chrome, weil Firefox monatelang meinen Arbeitsspeicher stärker belastet hatte und ich das irgendwann einfach nicht mehr ausgehalten habe. Und jetzt ist es einfach bequem, Google Chrome, Passwords, Drive, und so weiter zu verwenden. Schlecht? Naiv? Kommentarsektion ist freigeschaltet. 😉

Author: Benjamin

Benjamin ist Online Marketer seit 2008. Er hat zwei Steckenpferde: Conversion Optimierung und Suchmaschinenoptimierung. Seit 2011 spricht er auf Fachkonferenzen, wie der SEO Campixx.