Jedes Jahr versorgt die SMX München tausende Onlinemarketer mit aktuellen Brancheninfos und Testergebnissen durch großartige Vorträge von renommierten SEOs, SEAs, Analytics-Gurus und Entrepreneurs. Abgerundet wird das Konferenzprogramm durch eine angeschlossene Messe und zahlreiche Nebenveranstaltungen wie den SEMY-Awards und diversen Networking-Events.
SMX München 2018 Recap
Zur SMXmunich 2018 will ich meine Takeaways / Learnings (haha Keywords!) mit Dir teilen. Die SMX (Search Marketing Expo) ist eine riesige Veranstaltung für Suchmaschinenmarketing in in München, London und Paris, und in den USA.
Meine Top-Learnings von der SMX 2018 in München
Da jeder mit einem anderen Wissensstand oder besser gesagt anderem Wissenspektrum an eine Vortragsreihe herangeht, sind meine persönlichen Takeaways vielleicht auch für Dich ganz nützlich.
Die Auswahl der Vorträge der SMX die ich besucht habe, ist meinen aktuellen Interessen und beruflichen Herausforderungen in der Suchmaschinenoptimierung geschuldet. Ich befasse mich vor allem mit Technical SEO und interessiere mich für ConversionRate Optimierung.
User centered SEO (Marketing Effort)
Der Nutzer steht im Mittelpunkt. Das predigen Onlinemarketer und SEOs seit Jahren und das geht auch 2018 weiter. Suchmaschinenoptimierung muss datengetriebener werden. Oberflächlich gesprochen soll man Persona aus Nutzerdaten erstellen, um die Interessen der Zielgruppe(n) perfekt zu treffen, mit Design, Informationsstruktur und Content. Und zur richtigen Zeit (Micromoments).
SEO sollte mit anderen Kanälen zusammenarbeiten
In Unternehmen werden Conversions oft einem Kanal zugeordnet, der dann die Lorbeeren ernten darf. Bei last-cookie-wins zieht SEO oft den kürzeren. Der Tenor der SMX München dazu war, dass man andere Kanäle zuziehen sollte.
Wo steht SEO bei Dir im Funnel? Kommen die ersten Besucher deiner Webseite über Frage-search-queries zur Problemlösung auf Deine Seite oder bereits mit harten money-keywords und gehen sofort zum lead oder sale über? Trifft ersteres zu, denke über Remarketing nach. Ist das Facebook Pixel drin und hast Du Kampagnen, die alle Besucher Deines informativen Contents ansprechen?
98% des Content Marketings bringt 0€: Finde Dein Unicorn
Larry Kim hat viele Content-Kampagnen in den Sand gesetzt – mehr, als er erfolgreich durchziehen konnte. Klar, die erfolgreichen haben dafür so viel Umsatz gemacht, dass er jetzt auf der SMX sprechen und seine Insights teilen konnte. Von seinen letzten 400 Blogartikeln gingen nur acht durch die Decke. Die dafür aber so richtig.
In seiner Präsentation auf der SMX zeigte er, wie man diese Goldstücke findet. Er nannte sie Unicorns.
Don‘t suffer from #UnicornDisorder! Try @larrykim ‘s Donkey Detector! #smx #contentmarketingtips pic.twitter.com/q1dTyYb2Kf
— Benjamin Wingerter (@SEOuxIndianer) 20. März 2018
Seine These ist, sich auf diese erfolgreichen Kampagnen zu stürzen und sie zu melken. Zum Beispiel kann man aus einem erfolgreichen Blogartikel (Erfolg kann da durch KPI wie Sessions, Verweildauer, Shares und Response wie etwa Kommentare gemessen werden) ein Webinar machen. Schnell – am besten sofort und dann alle in der E-Mail-Liste anschreiben, twittern und am besten auch Facebook Werbung auf die Besucher des Blogartikels schalten.
Und wenn das Webinar super erfolgreich war? Ein neues machen, das darauf aufbaut? Viel Arbeit in ein anderes, ähnliches Thema stecken, das die Leute vielleicht genauso interessiert und alle Teilnehmer wieder anschreiben? Nein. Das selbe Webinar gleich am nächsten Tag nochmal machen! Wenig Aufwand, aber unter Umständen genausoviel Zulauf.
Larry (Twitter) hatte bei Facebook Messenger Kampagnen 10x-80x bessere Engagment- und Open-Rates, als beim klassischen E-Mail-Marketing.
Facebook Messenger #openrate might be way better than at #emailmarketing. Via @larrykim #smx pic.twitter.com/k9KanKCXtz
— Benjamin Wingerter (@SEOuxIndianer) 20. März 2018
Eine ähnliche Präsentation wie die von der SMX Munich 2018 kannst Du bei Slideshare bestaunen. Aber Vorsicht: Einhorn-Overkill!
Content muss noch maschinenlesbarer werden
Alle großen Firmen spielen mit Sprachassistenten herum, sogar die Telekom macht Schlagzeilen mit ihrem Magenta Speaker (golem). Diese Sprachassistenten können abseits von Apps/Skills nur dann Informationen an den Menschen weitergeben, wenn diese Informationen in einer Form vorliegen, die eine Maschine verarbeiten kann.
Entities ist da das Stichwort. Gibt man einem Begriff wie Popocatépetl, der so für sich genommen erst einmal nur witzig klingt, Eigenschaften wie „Vulkan“, Geokoordinaten und und eine Höhenangabe in Fuß oder Metern, und hat die Maschine bereits Verknüpfungen der für sie genauso nichtssagenden Begriffe wie „Vulkan“ oder „Meter“, dann kann sie Zusammenhänge erkennen. Dann können Alexa, Siri oder Google Home plötzlich Fragen beantworten, was Popocatépetl denn sei, nämlich ein Vulkan in Mexiko.
Für Suchmaschinenoptimierer heißt das, dass wir uns langsam aber sicher auf Voice Search vorbereiten sollten, wenn wir nicht einfach für transaktionelle Keywords gefunden werden möchten, sondern auch schon früher in der User-Journey. Und wer jetzt sagt, Google & Co. einfach Daten zu liefern damit die Fragen beantworten können, bringt mir ja keinen Traffic den ich irgendwie nutzen kann, da ich keine Seitenbesucher habe, der soll mal daran denken:
Nutzersignale sind ein riesen buzzword in der SEO. Alle schwärmen von Clickthroughrates aus den SERPs und Verweildauer und niedrigen Absprungraten/BounceBackToSearches. Genauso wie diese Signale mehr oder weniger ins Ranking Deiner Seite einfließen, werden auch Signale aus der Voice Search herangezogen werden. Kann Google dank Deiner Seite die wertvollen neuen Voice-Search-Nutzer zufriedenstellen, wird das selbe Google Deine Seite wahrscheinlich auch vorschlagen, wenn der Nutzer später einmal nach „Popocatépetl Tour“ sucht und Du dazu ein hast.
Fazit: Zeichne Deine Inhalte mit Microformats, Schema.org und allem aus, was gerade in ist und von bekannten Aggregatoren genutzt wird.
JavaScript SEO, AngularJS, Rendering (und Crawling)
to be continued..
Umstellung des Renderings auf eine aktuellere Version von Google Chrome frühestens Ende des Jahres. @JohnMu auf der #smx #smxmunich #seo
— Michael (@Alpenseo) 20. März 2018
Übrigens: Nicht viel wurde über AMP gesprochen. Aber es ist da und beliebt. In der Liste der Präsentationsfolien findest Du auch einen SMX-Vortrag von Bastian Grimm zu Accelerated Mobile Pages.
#AMP Seiten: 60% der Klicks gehen auf nicht News Seiten; ?Umsatz im Schnitt 20% höher ? #smx #SMXmuenchen pic.twitter.com/CSv0GMjc9V
— Maximilian (@Guy_Max) 21. März 2018
Alle Präsentationen
Ich habe die Folien der SMX-Vorträge nicht in mein Recap eingebettet, um die Ladezeit gering zu halten. Klick Dich einfach durch, zu Slideshare. 😉
Technical SEO Präsentationen:
- AMP ist keine Silberkugel (Bastian Grimm): Slideshare
- How to Kick Ass at Local SEO (Greg Giffort): Slideshare
- Current State of JavaScript-SEO (Bartosz Góralewicz): Slideshare
- SEO Testing (Tom Anthony): Slideshare
Content, CRO, UX Präsentationen:
- Video for SEO, CRO, CRM,… (Phil Nottingham): Slideshare
- Keyword Research und Suchmaschinentexte (Kai Spriestersbach): Slideshare
- Content Distribution (Ashley Berman Hale): Slideshare
- Let the Chat Bot take over (David Pichsenmeister): Slideshare
Performance Marketing Präsentationen:
- Advanced Shopping Campaigns in a Nutshell (Liam Wade): Slideshare
- Advanced Google Shopping Reporting (Smarter Ecommerce GmbH): Slideshare
- Digitale Assistenzsysteme (Bastian Grimm): Slideshare
Alle Recaps zur SMX2018
Hier findest Du alle Recaps zur SMX München 2018.
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